Sonntag, 26. April 2009

Sonne satt

Nun ist uns die sonnige Ostwindlage schon mehrere Wochen treu geblieben. Leider ist auch meine Nebenhöhlenentzündung ähnlich hartnäckig. Muss schon wieder Antibiotikum schlucken und bin dementsprechend nicht wirklich fit. Lilli hält uns auch mächtig auf Trab. Sie scheint derzeit etliche Backenzähne zu bekommen und quengelt oft rum. Besonders das Einschlafen fällt ihr schwer. Da braucht man Nerven wie Drahtseile. Letztes Wochenende sind wir daher bereits am Samstag wieder nach Hause gefahren. So hofften wir, uns eine weitere schlaflose Nacht zu ersparen. Naja - auch zuhause schlief sie nicht so gut, aber da kann man wenigstens eine Tür zu machen. Dieses Wochenende sind wir vorsorglich erst am Samstag angereist. Der Ostwind weht recht frisch von achtern ins Cockpit, so dass aus dem geplanten Grillen nichts wird.
Also gibt es eben Geschnetzeltes aus der Pfanne. Lilli will mal wieder nicht einschlafen. Schließlich siegt doch noch die Müdigkeit und so können wir noch ein paar Zeilen lesen, bevor auch wir ermattet einschlafen. Der Heizlüfter schnurrt und Lilli hält die Nacht bis auf ein paar kurzweilige Weinattacken gut durch. Naja zumindest bis zehn vor Sieben. Wir testen nach dem Frühstück die Familienduschen und anschließend gehen wir an den Strand. Der Sonntag ist richtig warm - T-Shirt tauglich. Lilli buddelt im Sand und versucht Muschelschalen zu essen.
Während ihres kurzen Mittagsschlafes an Bord gönnen auch wir uns eine Siesta und nehmen Abstand von der geplanten Deckschrubb-Aktion. Nachmittags rüsten wir uns dann für die Heimfahrt. Leider ist das Wochenende schon wieder fast vorbei...

Dienstag, 14. April 2009

Sonniger Saisonstart zu Ostern

Die kalten, grauen Wintertage sind gezählt und der Muskelkater vom Schleifen, Antifoulingstreichen und Polieren ist vergessen. Die Sonne strahlt mit geballter Frühlingskraft. Nur meine x-te Erkältung steckt mir immernoch in den Knochen. War die Woche krankgeschrieben und erst jetzt geht es dank Antibiotikum aufwärts. Ich hoffe die Sonne richtet den Rest. Das Boot hat jedenfalls den Weg zurück in die Ostsee gefunden und so langsam setzt sich das Puzzle zusammen. Nach intensivem Säubern, Aufräumen und Einräumen können wir das sonnige Osterwochenende an Bord verbringen. Leider ist die neue Kuchenbude noch nicht fertig geworden und so weht uns der frische Ostwind von achtern ins Cockpit. Dank der Sonne ist es aber ganz angenehm draußen.
Nur die Segel fehlen noch. Die hatten nicht mehr ins bis in den letzten Winkel vollgestopfte Auto gepasst. Was solls - Step by Step. Lilli gefällt es jedenfalls an Bord. Wie ein junger Hund tollte sie in der Koje im Bug herum. Die gesamte Kajüte wird intensiv unter die Lupe genommen.
Hier ein Schalter, da ein Lämpchen...die Kleine ist wieselflink und rastlos. Ganz schön anstrengend. Nebenbei putzen wir während Lillis Mittagsschlaf mal eben das Cockpit oder verlegen einen neuen Teppich im Salon. Zu tun gibt es genug. Die erste Nacht an Bord wird gleich zur Nervenprobe, denn Lilli will nicht einschlafen.
Sie schreit und zetert. Außerdem hustet sie ständig. Im Schiff ist es ohne Heizung nur maximal 9 Grad. Also läuft unser Lüfter. Aus einer ruhigen Nacht wird nichts. Dank Lilli bekommen wir kaum ein Auge zu. Der Morgen erlöst uns viel zu früh und Lilli will aufstehen. Also folgt das Frühstück und ein Morgenspaziergang, der die Lebensgeister weckt. Nachmittags nehmen wir uns aber auch Zeit für einen Ausflug nach Warnemünde. Dort schieben sich Meschenmassen den Alten Strom entlang. Wir schlecken Eis und zeigen Lilli den Strand. Am Sonntag geht es zurück nach Hause, da ja auch noch Osterbesuchen bei den Verwandten anstehen. Außerdem brauchen wir endlich eine ungestörte Mütze voll Schlaf.