Sonntag, 11. Juli 2010

35 Grad im Schatten

Ja - der Sommer ist da. Und wie. Wenn dann gleich richtig. Seit gefühlten Wochen scheint nun schon die Sonne. Regen ist selten geworden und die Temperaturen haben ägyptische Ausmaße angenommen. 35 Grad im Schatten. Da fällt das Atmen schwer. Der Schweiß rinnt in Strömen. Ob ein Wochenende an der See Abkühlung verspricht?
Schon gegen 17 Uhr erreichen wir hohe Düne und richten uns an Bord ein. Erstmal die Kuchenbude abgebaut, damit etwas Luft zirkulieren kann. Der Hafen ist gut belebt, denn es ist noch Warnemünder Woche. Außerdem ist Ferienzeit. Da nutzen schon etliche Crews das Sommerwetter für einen Törn. Trotzdem wir selbst nachts alle Fenster offen haben, herrscht unter Deck tropisches Klima. Ist ja auch kaum Wind, der uns etwas Kühle zufächern könnte.

Samstag wird´s dann noch heißer. Ich improvisiere ein Sonnensegel, was aber nur leidlich Hitze abhält. Die Flucht an den Strand macht Lilli mit einem Schreianfall zunichte. Da sie schon um 5 Uhr wach war und die Hitze ihr zusetzt, haben wir nicht mehr viel zu lachen. Ins Wasser will sie nicht und wenn wir rein wollen schreit sie den Strand zusammen. Also zurück zum Schiff und Lilli fällt dann schon 10:30 in einen langen Mittagsschlaf. Total erschlagen liegt sie da.

Wir dösen und Jeannette hält es nur noch unter Deck aus. Schließlich siegt die Hitze und wir beschließen, gegen Abend schon nach Hause zu fahren. Dort könnte es etwas erträglicher sein - zumindest im Haus. Also brechen wir an diesem Wochenende schon früh wieder unsere Zelte ab und schauen dann Abends im halbwegs kühlen Wohnzimmer das Deutschlandspiel um Platz 3 der WM. Ab nächstes Wochenende haben wir dann 3 Wochen Urlaub und wollen auf Törn gehen. Das Wetter soll ja noch halten. Nur die Hitze darf gern etwas erträglicher ausfallen. Der Sommer darf bleiben.