Dienstag, 19. April 2016

Schrubberei für die Saison

Seit gestern liegt unser Schiffchen wieder am Liegeplatz in Hohe Düne. Ein strammer, kalter Westwind hat uns die Warnow runtergeblasen. Dick eingepackt und ganz allein brauchte es bei reichlich Seitenwind 4 Versuche, bis ich unseren Langkieler rückwärts in die Box zwingen konnte. Der Winter hat an Deck sein Spuren hinterlassen. Das Teakholz muss von Dreck und Grünspan befreit werden. Ein harter Knochenjob mit Salzwassereimer und Bürste in der Hand. Mehr als 4 Stunden später dämmert es bereits, als ich erschöpft die Segel streiche und das Deck noch einmal mit dem Schlauch abspritze. Jetzt nur noch zurück zum Auto und nach Hause. Aber das Auto steht noch beim Winterlager. Also zu Fuß zur Autofähre nach Warnemünde. Die mir knapp vor der Nase wegfährt. Also weitere 20 Minuten warten. Die S-Bahn fährt dann ab Warnemünde auch nicht wegen Baustelle. Daher muss ich wieder zu Fuß eine Station weiter zur Werft laufen und erwische dort gerade so die bereitstehende Bahn. Bin dann letzlich erst 22:30 wieder daheim und falle mit schmerzenden Knochen ins Bett in der Gewissheit, mit Muskelkater aufzuwachen. Aber auch mit der Segelsaison vor dem Bug.





Samstag, 9. April 2016

Es wird Zeit.




















Puh, das war knapp. Erst zieht sich der Winter zäh dahin und dann kommt der Frühling mit großen Schritten und der Krantermin steht vor der Tür. Am 18. April soll es ins Wasser gehen. Bis Herrentag ist es nicht mehr lang hin. Da wird traditionell mein "Himmerfahrtskommando" einberufen und der erste Törn des Jahres zelebriert. Tja - und das Schiff döst noch unangetastet im Winterschlaf. Bis gestern zumindest. Trotz 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit habe ich mittags das Büro gegen Farbeimer, Rolle und Pinsel getauscht. Zum Glück bleibt es trocken und gegen 18 Uhr ist der Eimer leer und das Unterwasserschiff schön gleichmäßig dunkelblau. Der Krantermin kann kommen.