Wer sich fragt, ob wir mangels eines richtigen Sommers gar nicht erst auf Törn gegangen sind, dem möchte ich an dieser Stelle einen kleinen Nachtrag liefern. Klar - wir waren 3 Wochen unterwegs auf der Ostsee. Auf der Suche nach dem Sommer hatten wir Ende August die Leinen los geworfen und den Bug zusammen mit unseren Freunden von der Yuendumu Richtung Norden gerichtet. Über Gedser in Dänemark verholten wir uns vor dem Wind nach Klintholm auf Møn. Die Sonne verwöhnte uns größtenteils, brachte jedoch kräftigen Wind. Klintholm hielt uns 6 Tage gefangen. Jede Menge Hafenkino. Von Dänemark segelten wir einen weiten Schlag vor dem Wind bis nach Skanör in Schweden. Verbrachten eine Nacht vor Anker und dann herrliche Sommertage im Hafen und am weißen Strand. Ja, wir haben den Sommer gefunden. Zumindest den Schwedischen. Nicht so heiß, aber ehrlich sonnig mit reichlich Entschleunigung. Nach einem Besuch in Malmö wurde es Zeit, den Rückweg zu planen. Richtung Südwesten segelten wir zurück nach Dänemark. Von Rødvig aus flogen wir bei Starkwind in den Bogøstrom bis Kalvehave. Dann bei totaler Flaute schob uns der Motor ins Smaland-Fahrwasser zur kleinen Insel Femø. Auch hier bestes Strand- und Grillwetter. Leider neigte sich die letzte Urlaubswoche viel zu schnell dem Ende zu. Es wurde Zeit in den Guldborgsund nach Nykøbing zu verholen. Dort besuchten wir noch das Mittelaltercenter. Der letzte lange Schlag brachte uns erschöpft und wohlbehalten zurück nach Hohe Düne. Was bleibt sind Erinnerungen an einen gelungenen Sommertörn im Sommer, der keiner war. Die Fotos beweisen-so schlimm war es gar nicht.