Montag, 20. April 2015

Update

Geschafft. Heute morgen kurz vor Zehn hat uns der Travellift in die Warnow gesetzt. Bei bestem Sonnenschein und kühlem Nordwind. Vorher noch die Schraube gefettet und die Pall-Stellen mit Antifouling bedacht. Motor ist auch gleich angesprungen. Im Slalom um die ganzen Heringsangelboote  fuhr ich nach Warnemünde. Draußen stand noch eine gute Welle. Der Anleger hat trotz Seitenwind auf Anhieb gesessen. Willkommen zurück am Sommerliegeplatz.

Nach einer kurzen Mittagspause musste ich zunächst das Schlauchboot aufpumpen. War nicht geplant, aber die Krangurte haben am Rumpf hässliche Abdrücke hinterlassen und von oben kommt man nicht ran. Also Beiboot klarmachen, wassern und klar bei Eimer und Lappen. Dann eben gleich mal den Rumpf komplett säubern. Die Zeit geht ins Land. Da der Wind nachgelassen hat, sind als Nächstes die Segel und Schoten dran. Alles rausräumen, vorbereiten und anbauen. Ganz allein muss man besonders sorgfältig zu Werke gehen, denn sonst rächt sich jede Nachlässigkeit doppelt. Genuafall tauschen. Großsegel, Genua und Staysail montieren. Eh ich mich´s versehe, ist es nach 17 Uhr. Noch schnell unter Deck etwas aufräumen und die Sprayhood anbauen. Und los.

Muss ja noch zu Fuss mit Autofähre und S-Bahn bis zurück zum Winterlager wo das Auto steht. Dann noch tanken und ab auf die Autobahn. Gegen halb Acht bin ich dann zurück. Hat auch gereicht für heute. Nächster Einsatz dann Deck und Holzleiste schrubben und unter Deck saubermachen. Damit alles soweit einsatzbereit ist, wenn die Kinder mitkommen und wie selbstverständlich Besitz vom Vorschiff ergreifen als wären sie nie weg gewesen. Von der Arbeit bekommen sie noch nicht viel mit. Aber bald kommen sie ja in das richtige Alter zum helfen. :-)






Freitag, 17. April 2015

Saison im Blick

So, hier mal wieder ein kleines Lebenszeichen im Blog. Nach dem recht milden Winter sind nun endlich auch frühlingshafte Temperaturen da. Höchste Zeit für einen Besuch im Winterlager. Der Orkan hat zum Glück keine Spuren an Bord hinterlassen. Alles ist wie im November, als ich unser Schiff hier im Winterschlaf zurückließ. Nur der Kalender klingt nach Saisonstart und die Sonnenstrahlen wärmen schon recht ordentlich, als ich letzten Samstag morgens um kurz nach Neun beginne, das Unterwasserschiff zu streichen.


Um halb Zwei strahlt dann alles in dunklem Blau und irgendwie möchte man am liebsten gleich die wenigen Meter in die Warnow verholen. Der Terminplaner für den Kran ist aber bis Anfang Mai dicht, denn nun wollen alle ins Wasser. Also noch Zeit, um weitere Arbeiten an Land durchzuführen. Dachte ich bis heute. Ich erhielt einen Anruf, dass jemand abgesprungen ist und nun kurzfristig kommenden Montag ein Krantermin frei ist. Bingo. Wir haben ein Date mit der Warnow. Nächste Meldung dann vom Liegeplatz. :-)