Montag, 27. Mai 2013

Pfingsten mit den Eisheiligen

Das schon recht durchwachsene Pfingstwochenende hatten wir vergangene Woche noch verlängert, um gemeinsam mit den Kinder etwas Zeit an Bord zu verbringen. Das hat auch prima geklappt. Nur das rausgehen oder gar auslaufen fiel gehörig ins Wasser. Wasser von unten und von oben noch mehr. Wobei es gefühlt zwischendurch auch von der Seite kam. Mecklenburger Durchschnittsfrühling sagen die einen und andere schoben es auf die verspäteten Eisheiligen. Tatsächlich war es tagsüber teilweise lediglich 8 Grad kalt. Vermummt vertraten wir uns die Beine und die Heizlüfter unter Deck waren im Dauereinsatz. Die Kinder hat es nicht gestört. Wurden ja von Mama und Papa bespaßt und Biene Maja war auf dem USB-Stick auch mit an Bord geflogen. Zumindest das Pfingstwocheneende konnten wir für einen Kurztörn nach Rostock Gehlsdorf nutzen, um die Yuendumu-Crew zu besuchen. So hatten die Kinder Spielkameraden und wir Leidensgenossen. War trotzdem schön und zum Glück funktioniert mein Cobb-Grill auch Prima an Bord unter der Kuchenbude. Die war im Dauerhärtetest. Selbst für die Motorfahrt von und nach Hohe Düne blieb sie aufgebaut. Regenschutz. Ein paar Highlights wie ein Bummel durch Warnemünde oder ein Besuch des überdachten Kindertobelandes hoben die Stimmung und zum Abschluss gabs am Samstag noch die offizielle Saisoneröffnungsfeier des Yachtclubs Hohe Düne mit Musik und Grillbüffet. Draußen natürlich Regen. Der Wahrscheinlichkeit nach müsste es dann ja im Juli bestes Törnwetter geben, wenn der Sommerurlaub ansteht. Wir drücken die Daumen und hoffen auf eine baldige Hochdruckbrücke.

Hier noch ein paar der wenigen Fotos, die während der Regenpausen entstanden sind...








Sonntag, 12. Mai 2013

Herrentagswochenende

Vier freie Tage, vier Freunde und ein Segelboot. Mehr brauchte es nicht, um dem Alltag für ein kleines Abenteuer den Rücken zu kehren. Lange schon hatten wir geplant, uns mal für ein paar Tage loszueisen. Nun zum Herrentag war es passender Weise soweit. Also trafen wir uns Mittwoch Abend am Schiff und weil der Grill erst nach 21 Uhr an ging und wir uns lange nicht gesehen hatten, wurde es ein langer Abend. Den Herrentag wollten wir gleich für den Törnstart nutzen, aber als wir Mittags auslaufbereit waren, streikte der Motor. Kein gutes Zeichen für ein schwachwindiges Wochenende. Scheinbar Luft in der Dieselleitung. Das Entlüften des Kraftstofffilters brachte auch nichts. Schließlich fand der Mechaniker, den ich herbeigerufen hatte, die Ursache. Der Motor lief wieder. Ab legten wir dann aber erst um 16 Uhr. Schnell noch vollgetankt und anschließend motorten wir durch die Flaute in Richtung Gedser. Noch vor Einbruch der Dunkelheit legten wir dort an. Unterwegs besuchte uns sogar ein Schweinswal. Angekommen in Dänemark. Am nächsten Tag segelten wir bei Sonnenschein auf Halbwindkurs ins idyllische Nysted. Samstag dann bei diesigem, dunklen Wetter stand die Rücktour an. Vorbei am Windpark segelten wir ein paar Meilen. Der schwache Gegenwind verabschiedete sich aber wieder und so zog uns die eiserne Genua durch die bleierne See zurück nach Rostock. Erneut besuchten uns Schweinswale. Ein echtes Highlight, wenn auch Kamerascheu. Nachmittags waren wir dann wieder in Hohe Düne. Rechtzeitig um nochmal den Grill anzuschmeißen. Wieder wurde der Abend lang und nachdem wir heute noch Klarschiff gemacht haben, war das Wochenende auch schon wieder um. Eine schöne Tour war es, wenn auch weitestgehend ohne Wind und Wellen. Nächstes Jahr wird das sicher anders.

Sonntag, 5. Mai 2013

Ready to go

So, dass wäre geschafft. Bei dem herrlich sonnigen Maiwetter hat uns dieses Wochenende das Putzen an Bord halbwegs Spaß gemacht. Die Kinder vorsorglich bei ihren Großeltern untergebracht, hielt uns nichts von unserem Vorhaben ab. Also klar bei Schrubber und Lappen und Wasser Marsch... Unter Deck das Holz geölt, an Deck den Winterdreck beseitigt. Samstag Abend um Acht hieß es dann Feierabend und Pizza in den Ofen. Bekamen sogar noch Besuch eines Bekannten von einem Nachbarboot. Beim Bierchen erfuhren wir dann aus erster Hand allerlei aberwitzige Berichte von seinem Auslandseinsatz in Ostafrika. Die Nacht an Bord war dank Heizlüfter nicht zu kalt. Nur unsere Kopfkissen hatten wir zuhause vergessen. So schliefen wir weniger gut und Punkt sieben Uhr wurden wir von der einlaufenden "Queen Elisabeth" geweckt. Auf der Mole standen allerhand Schaulustige, obwohl das Schiff nun wirklich nicht größer als eine Aida ist. Wir drehten uns lieber nochmal um, wenn die Kinder einen schon nicht zum Aufstehen zwingen. Bis heute Mittag haben wir dann noch weiter gewerkelt, bevor es wieder zurück Richtung Schwerin zu den Kindern ging. Auf jeden Fall ein erfolgreiches Wochenende. Dem Herrentagstörn steht nun nichts im Wege, wenn das Wetter uns keinen Streich spielt. Die Carpe Diem ist jedenfalls "ready to go".

ordnen, ölen, wischen


putzen, schrubben, feudeln


neues Radio

endlich Ordnung und Sauberkeit

ready to go