Mittwoch, 7. April 2010

Maloche, Maloche, Maloche

Nachdem der mehr als harte Winter die Carpe Diem in diesem Jahr besonders lange im Winterschlaf hielt und sanft mit Schnee zugedeckt hatte, lockten nun die ersten warmen Sonnenstrahlen zum spontanen Arbeitseinsatz. Schließlich wollen wir ja nicht erst im Mai ins Wasser. Also kurzfristig frei genommen und einen vollen Mittwoch die Krawatte gegen Schleifpapier und Pinsel eingetauscht. Vielleicht hilft ein wenig handfeste Maloche ja auch gegen meine bürobedingten Rückenschmerzen.

Die Sonne lachte vom Himmel und der Wetterbericht hatte durchaus bis zu 18 Grad an gesagt. Leider wehte über die Warnow ein mehr als steifer, eiskalter Südostwind. Nicht gerade angenehm aber es könnte schlimmer kommen. Bis zur kurzen Mittagspause rückte ich dem Unterwasserschiff mit Schleifpapier zu Leibe und bereitete alles für einen neuen Anstrich mit Antifouling vor. Der frische Wind sorgte dann zumindest dafür, dass die Farbe sehr schnell antrocknete. So konnte ich an einigen Stellen direkt nachstreichen und unseren baldigen Start in die Saison absichern. Gegen Abend nahm sogar der Wind ab und die Sonne wärmte die geschundenen Glieder. Um kurz nach Acht war es dann soweit...Feierabend. Fix und fertig sackte ich in den Autositz, nachdem ich vergeblich versucht hatte, die Farbreste von meinen Händen zu waschen. Da muss wohl Verdünner her. Man sollte halt nicht an den Schutzhandschuhen sparen. Zuhause fiel ich dann nach Feierabendbierchen und Abendbrot ins Bett. Zufrieden, dass es nun recht bald wieder los gehen kann mit der Bootssaison.

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