Im dritten Jahr kann man wohl schon von Tradition sprechen. Gemeint ist unser Herrentagstörn. Bei uns auch "Himmelfahrtskommando" genannt. Eine willkommene Gelegenheit, in alle Winde verstreute Freundschaften zu pflegen und gemeinsam eine kleine Auszeit von Job und Familie zu nehmen. Auch in diesem Jahr kamen Holger, Christian und Christoph meiner Einladung nach. Am späten Abend vor dem Herrentag trafen wir uns an Bord, öffneten ein Bierchen und schmiedeten Pläne. Nach Fehmarn sollte es gehen. Zum Windsurf-Festival. Strand, jede Menge Surfer-Flair und die ein oder andere Party. Gebongt. Denkste. Zwar haben wir alle sogar vorsorglich unsere gesamte Windsurf- und Kitesurfausrüstung dabei, aber ausgerechnet der Wind ist gegen uns. Mittwoch war er noch stürmisch aus West unterwegs und sorgte dementsprechend vor Warnemünde für reichlich Ostseehackwelle. Auch am Herrentag als wir kurz nach 13 Uhr auslaufen beginnt noch der Tanz in um die zwei Meter Welle aus Westnordwest. Von dort blies auch der Wind noch mit 5-6 Beaufort. Nachdem ich beim setzen des Staysails auf dem Vorschiff geduscht wurde und Großsegel sowie Genua gerefft waren ging der Tanz los. Ob der letzte Rum am Abend vorher schlecht war oder das Wellenbild ideal weiß ich nicht. Jedenfalls besuchte mich die Seekrankheit seit langem mal wieder. Raum nach West zu machen, war kaum möglich. Also drehten wir um in Richtung Hohe Düne zurück. Nach rund 8 Seemeilen zurück am Ausgangspunkt.
Was solls. Da der Freitag schwachwindig werden sollte, musste ein neuer Plan her. Ein bischen Action im Kletterwald von Markgrafenheide sollte es sein. Echt zu empfehlen und teilweise sehr anstrengend. Besonders das Hinaufklettern an zahlreichen Netzen. Genau das passende Armtraining für den nächsten Punkt auf der Agenda. Surfen. Schließlich haben wir unsere Ausrüstung nicht umsonst vom Dachboden geholt. Samstag gegen Abend sollte ordentlich Wind kommen und auch Sonntag aus vollen Rohren blasen. Tatsächlich konnten wir dann Samstag Abend am Strand von Markgrafenheide in ordentlicher Brandungswelle aufs Wasser gehen und in den Sonnenuntergang surfen. Auch am Sonntag Vormittag ging es nochmal in die Wellen. Der Wind war leider nicht ganz konstant, so dass verschieden Segel und Drachen zum Einsatz kommen mussten. Am Ende erwischte uns gar noch eine Regenfront mit Sturmböen und Hagel. Da kamen wir und unser Material gerade nochmal mit einem blauen Auge davon. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hier noch ein paar Fotos:
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