Sonntag, 12. Juli 2009

Kurztrip an die See

Der Sommer hält sich wacker. Keine Frage - wir fahren ans Meer. Am Samstag erreichen wir unser Schiff gegen 11 Uhr, so dass wir unser Mittagessen bereits an Bord genießen konnten. Fast ein bischen heiß der deftige Eintopf bei dem Wetter. Es schmeckt aber sehr gut und auch Lilli haut kräftig rein. Nur an Mittagsschlaf denkt sie zunächst nicht wirklich, denn schon während der Autofahrt schlummerte sie. Nach einigem Gezeter hat sie sich dann aber doch besonnen und auch Jeannette läutete die Siesta ein. Ich habe es mir lieber oben mit meiner Zeitschrift bequem gemacht. Unsanft geweckt wurden die zwei, als neben uns eine Männercrew ein forsches Anlegemanöver starteten. Ihr Bug rammte uns trotz Führungsleinen - zum Glück war genau an der Stelle unser Fender. Die Männer fanden das scheinbar ganz normal. Ich bin aufgesprungen und habe den Bug kräftig abgehalten. Dann wollte ich ihnen beim Anlegen helfen, doch der Mann auf dem Vorschiff konnte mir keinen Festmacher zuwerfen. Es war keiner bereitgelegt worden. Echt gut vorbereitet! Nach einer Weile bekam ich dann eine Leine zugeschmissen, die dann auch gleich für beide Seiten reichen musste.
Generell ist im Hafen recht viel Betrieb. Die Warnemünder Woche geht dieses Wochenende zu Ende und die Urlaubszeit ist ja auch schon im Gange. Tja - Urlaub....das wär´s jetzt. Wir begnügen uns mit einem Nachmittagsspaziergang. Lilli beweist ihre tänzerische Ader beim Abzappeln vor den Außenlautsprechern, die im Rahmen der Regattaveranstaltungen den ganzen Tag Musik ausspucken. Abends gibts vor dem Einschlafen das übliche Schreiprogramm von Lilli, diesmal zum Glück nicht ganz so lang.

Den Sonntag beginnen wir mit einem Frühstück in der Sonne. Das passt. Anschließend gönnen wir uns einen Ausflug in die Familiendusche. Lilli kann sich noch nicht so recht mit den "harten" Wasserstrahlen anfreunden. Nach dem Wellnessprogramm gehen wir zum Strand. Dort buddeln wir mit Lilli ein wenig und füllen die ein oder andere Backform.
Vorn am Wasser ist es ihr nicht ganz so geheuer, da die Brandung ganz schön furchteinflößend ist - zumindest für eine Anderthalbjährige. Als wir zurück zum Boot zuckeln, bemerken wir, dass die frische Luft und das Schieben ihres Puppenwagens, Lilli wohl ermüdet haben. Sie schläft im sitzen ein. Da fällt das Mittagessen für sie aus. Kaum in der Koje, fällt unsere Kleine in einen komatösen Tiefschlaf. Zeit zum Relaxen für uns. Nach dem Essen legen wir uns auf dem Vorschiff faul in die Sonne und genießen die Ruhe. Unter uns schläft Lilli. Gegen 14 Uhr machen wir uns jedoch abreisefertig. Wir sind nämlich noch bei Freunden in Rostock zum Geburtstagskaffee eingeladen. Also packen wir bei herrlichstem Wetter unsere sieben Sachen und zuckeln zum Auto...bis zum nächsten Wochenende.

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